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ZUFLUCHTSORT KASSEL
Hugenotten und Waldenser in Nordhessen

Herausgegeben vom Verein Hugenotten- und Waldenserpfad e.V.

Redaktion: Dr. Renate Buchenauer

in der Reihe „Die Region trifft sich, die Region erinnert sich“ der Kasseler Sparkasse



168 Seiten, vierfarbig, Fadenheftung

mit zahlr. Fotografien und Abbildungen



Mit Beiträgen von Siegfried Becker, Heiner Boehncke, Renate Buchenauer, Helmut Burmeister, Jochen Ebert, Thomas Ende, Holger Ehrhardt, Gerd Fenner, Andreas Flick. Karl-Erwin Franz, Kerstin Fröhlich, Holger Th. Gräf, Siegfried Lotze, Christian Presche, Dorothe Römer, Guntram Rother, Christian Schäfer, Uwe Schmidt und Stephan Schwenke



Sie haben klangvolle Namen, verfügen über enthusiastischen Unternehmergeist und haben unsere Region nachhaltig geprägt – die Hugenotten und Waldenser, die vor rund 300 Jahren nach ihrer Flucht aus Frankreich in Nordhessen eine neue Heimat fanden.

Das Buch führt uns in das Europa des 17. und 18. Jahrhunderts und hinein in die damalige Lebenswelt Nordhessens. Wir sehen die nordhessische Kulturlandschaft mit neuem Blick und begreifen die Grundzüge von Exil und Migration in ihren historischen wie aktuellen Ausprägungen.

Preis: 20.00 €
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ZUFLUCHTSORT KASSEL

Hugenotten und Waldenser in Nordhessen



Eine Spurensuche von Flucht und Vertreibung, Ankommen und ein Zuhause finden





[euregioverlag, Kassel]: Sie haben klangvolle Namen, verfügen über enthusiastischen Unternehmergeist und haben unsere Region nachhaltig geprägt – die Hugenotten und Waldenser, die vor rund 300 Jahren nach ihrer Flucht aus Frankreich in Nordhessen eine neue Heimat fanden.

Diesem Thema widmet sich der neue Sammelband der Reihe „Die Region trifft sich, die Region erinnert sich“, das nun im euregioverlag erschienen ist.



Das Buch führt uns in das Europa des 17. und 18. Jahrhunderts und hinein in die damalige Lebenswelt Nordhessens. Wir sehen die nordhessische Kulturlandschaft mit neuem Blick und begreifen die Grundzüge von Exil und Migration in ihren historischen wie aktuellen Ausprägungen.

1686, vor 335 Jahren, kamen die ersten Hugenotten auf der Flucht vor Gewalt und Verfolgung in die Landgrafschaft Hessen-Cassel. Sie kamen auf Einladung von Landgraf Carl. Hinter ihnen lagen Wochen und Monate auf langen, entbehrungsreichen und gefährlichen Fluchtwegen.



„Lesen Sie in diesem Buch, wie die Hugenotten und Waldenser bei uns durch weitreichende Privilegien eine wahre Willkommenskultur erlebten. Erfahren Sie, wie unsere Protagonisten direkt vor unserer Haustür ein neues Zuhause fanden, welches sie mit Sprache, Kultur und Unternehmertum bis heute gestalten und prägen“, sagte Ingo Buchholz, Vorstandsvorsitzender der Kasseler Sparkasse, bei der Pressepräsentation des Bandes.



„Das Thema Flucht und Vertreibung ist aktueller denn je. Die Integration der französischen Glaubensflüchtlinge war und ist eine Erfolgsgeschichte in Nordhessen,“ erklärte Renate Matthei, Geschäftsführerin des euregioverlages. „Vielleicht können wir ja daraus auch für heute etwas lernen“.









Nicht alle Glaubensflüchtlinge blieben, nicht alle Bemühungen, in Nordhessen Brot, Arbeit und eine neue Heimat zu finden, waren erfolgreich. Die meisten der 1686 und in den Jahren danach in Nordhessen angekommenen hugenottischen Flüchtlinge fanden hier jedoch ein Auskommen, ebenso wie die 1721, vor genau 300 Jahren, im Wesertal angesiedelten Waldenser. Sie prägten die nordhessische Kulturlandschaft wirtschaftlich, (bau)kulturell und gesellschaftlich. Einige Flüchtlingen und ihre Nachkommen sind durch ihr Wirken bis heute bekannt, so die Architektenfamilie Du Ry. Simon Louis du Rys Stadtplanung wurde zur Grundlage für die städtebauliche Entwicklung Kassels und seine Maßnahmen prägten das Erscheinungsbild der Residenzstadt Kassel bis zur Zerstörung im Zweiten Weltkrieg und teilweise noch bis heute. Mit dem Naturforscher Dr. med. Denis Papin (1647–1713), aus Blois an der Loire, kam 1688 auf Einladung des Landgrafen Carl ein Hugenotte nach Hessen-Kassel, der als Physiker und Experimental-Wissenschaftler Karriere machte.



Die Beiträge des reich bebilderten Sammelbandes beschreiben die Wege und die Umstände des Ankommens, beleuchten die historisch-politischen Hintergründe, das Hineinwachsen in Wirtschaft und Kultur und zeigen die bis heute erlebbaren Spuren auf.



Die einzelnen Buchkapitel nähern sich mit unterschiedlichen Blickwinkeln der inhaltlichen Thematik. Sowohl ortsbezogen als auch global, wechseln wissenschaftliche Expertisen und Betrachtungen mit bodenständigen Beschreibungen und Recherchen. Neben historischen Sachverhalten aus Wirtschaft, Kultur- Gesellschaft und Politik geht es auch um die kulturellen Ausprägungen in der Gegenwart.



Das Buch beinhaltet somit mehr als erinnerungsgeschichtliche Abhandlungen. Es regt dazu an, sich mit dem Kulturerbe der Hugenotten und Waldenser aktiv auseinanderzusetzen, auf Spurensuche zu gehen und Bezüge zur Gegenwart zu setzen.



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