Illustrierter Sammelband mit Beiträgen von Prof. Dr. Ludwig Georg Braun, Antje Dertinger, Heike Drummer, Hans Eichel, Dr. Karin Gille-Linne, Elke Hannack, Dr. Christine Hohmann-Dennhardt, Dr. Lore Maria Peschel-Gutzeit, Brunhilde Ritzefeld, Susanne Selbert und Barbara Stolterfoht
Mit einem Interview mit Iris Berben
Umfang: 160 Seiten, vierfarbig, Fadenheftung, Hardcover
mit zahlreichen Fotografien, Bildern und Plakaten
Format: 21 x 20 cm, euregioverlag 2015
ISBN: 978-3-933617-62-0
Der Sammelband zeichnet kenntnisreich nach, was in Deutschland in Sachen Gleichberechtigung erreicht wurde, wo wir heute stehen und was noch geschehen muss, damit Frauen und Männer tatsächlich gleichberechtigt sind. Ein Thema des Buches ist der ARD Spielfilm „Sternstunde ihres Lebens“ und ein Interview mit der Schauspielerin Iris Berben über ihre Rolle der Elisabeth Selbert, in dem sie u.a. sagt:
„Wir sollten behutsam damit umgehen, was nach 1945 an Grundrechten erkämpft und eingefordert wurde. Heute überwiegt ja wieder eher konservatives Denken bei der jüngeren Generation. Auch ihr will der Film bewusst machen, dass damals eine Frau etwas ins Rollen brachte, von dem wir alle heute noch profitieren. Und es lohnt sich auch in Zukunft, für diese Rechte zu streiten.“
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Eichel, Hans und Stolterfoth, Barbara, Hg.
Elisabeth Selbert und die Gleichstellung der Frauen. Eine unvollendete Geschichte
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Elisabeth Selbert, die in Vergessenheit geratene Vorkämpferin der Gleichberechtigung, steht im Mittelpunkt dieses Sammelbandes, den Hans Eichel und Barbara Stolterfoht herausgegeben haben. Der Einsatz Selberts für die Gleichberechtigung der Frauen hat die deutsche Gesellschaft in den vergangenen Jahrzehnten nachhaltig verändert.
Die zehn reich bebilderten Beiträge von Prof. Dr. Ludwig Georg Braun, Antje Dertinger, Heike Drummer, Hans Eichel, Dr. Karin Gille-Linne, Elke Hannack, Dr. Christine Hohmann-Dennhardt, Dr. Lore Maria Peschel-Gutzeit, Brunhilde Ritzefeld, Susanne Selbert und Barbara Stolterfoth zeichnen kenntnisreich nach, was in Deutschland in Sachen Gleichberechtigung erreicht wurde, wo wir heute stehen und was noch geschehen muss, damit Frauen und Männer tatsächlich gleichberechtigt sind.
Wie die Gleichberechtigung ins Grundgesetz kam und welche Rolle die Kasseler Juristin Elisabeth Selbert dabei spielte ist ebenso Thema des Buches wie die Frauenförderung im Kasseler Rathaus und der Elisabeth-Selbert-Preis. Neben einem familiären Blick auf die Person Selbert wird auch die Familienrechtsreform und die Geschichte der Gleichstellung der Frauen im Arbeitsleben aus gewerkschaftlicher und unternehmerischer Sicht näher beleuchtet. Ein weiteres Thema ist der ARD Spielfilm „Sternstunde ihres Lebens“ und ein Interview mit der Schauspielerin Iris Berben über ihre Rolle der Elisabeth Selbert.
Barbara Stolterfoht und Hans Eichel: Einleitung
Antje Dertinger
Elisabeth Selbert: Ein selbstbestimmtes Frauenleben
Karin Gille-Linne
Abgelehnt! Wie die Gleichberechtigung dennoch ins Grundgesetz kam und welche Rolle
die Juristin Elisabeth Selbert dabei spielte
Christine Hohmann-Dennhardt
Artikel 3 Absatz 2 Grundgesetz – ein verpflichtendes Erbe 37
Hans Eichel
Frauenförderung im Kasseler Rathaus
Barbara Stolterfoht
Frauenförderung im Kasseler Rathaus: Die Arbeit des Frauenbüros
Susanne Selbert
Das Haus am Brasselsberg
Brunhilde Ritzefeld
Der Elisabeth-Selbert-Preis – Ein Kernstück hessischer Frauenpolitik
Ludwig Georg Braun
Die Wirkung des Artikels 3 Grundgesetz in der Wirtschaft
Elke Hannack
Vom Recht auf Arbeit zum Recht auf eine selbstbestimmte Erwerbsbiografie –
Ohne die wirtschaftliche Unabhängigkeit von Frauen ist die „Gleichberechtigung
auf allen Gebieten“ nicht verwirklicht
Interview mit Margret Mönig-Raane mit Barbara Stolterfoht
Lore Maria Peschel-Gutzeit
Elisabeth Selbert und die Familienrechtsreform. Eine unendliche Geschichte
Heike Drummer
„Sternstunde ihres Lebens“ – Weit mehr als ein Spielfilm über Elisabeth Selbert
Interview mit Iris Berben
Anhang
Literatur (Auswahl)
Über die Autorinnen und Autoren
Abbildungsnachweis
Elisabeth Selbert. Damals eine revolutionäre Forderung.
1949 war sie im Parlamentarischen Rat die treibende Kraft dafür, dass der Satz „Männer und Frauen sind gleichberechtigt“ in das Grundgesetz der jungen Bundesrepublik Deutschland aufgenommen wurde.
Elisabeth Selbert (1896 bis 1986) gehört zu den bedeutendsten Persönlichkeiten Kassels, wo sie bis zu ihrem 85. Lebensjahr eine auf Familienrecht spezialisierte Anwaltskanzlei betrieb. Als sie in den 1920er Jahren ihr Jurastudium begann, waren Frauen unter den Studierenden seltene Ausnahmen. Sie war selbstbewusst, kompetent
und – vor allem als Politikerin – zielstrebig mit großem taktischen Geschick.
Ihrem Leben und Wirken widmen wir den 37. Band unserer Reihe „Die Region trifft sich – Die Region erinnert sich“. Die titelgebende „unvollendete Geschichte“
der Gleichberechtigung der Frauen wird darin einer genauen Untersuchung unterzogen.
Die Herausgeber Hans Eichel und Barbara Stolterfoht zeigen zusammen mit ihren Autorinnen und Autoren auf, was in Deutschland seit 1949 erreicht wurde, wo
wir heute in Sachen Gleichberechtigung stehen und was noch geschehen muss, damit Frauen und Männer tatsächlich gleichberechtigt sind.
Der Leser findet darüber hinaus den ungewöhnlichen Weg eines „selbstbestimmten Frauenlebens“ kenntnisreich nachgezeichnet. Wie die Gleichberechtigung ins
Grundgesetz kam und welche Rolle die Juristin Elisabeth Selbert dabei spielte ist ebenso Thema des Buches wie die Frauenförderung im Kasseler Rathaus, der Elisabeth-Selbert-Preis und die Geschichte der Gleichstellung der Frauen im Arbeitsleben aus gewerkschaftlicher Perspektive.
Der Band bietet weiterhin einen Blick auf die Wirkung des Artikels 3 des Grundgesetzes auf die Unternehmenskultur aus Sicht eines nordhessischen Unternehmers
und auf die Produktion des Spielfilms „Sternstunde ihres Lebens“, den die ARD zum 65. Jahrestag der feierlichen Verkündung des Grundgesetzes mit Iris Berben in der
Rolle Elisabeth Selberts ausstrahlte. Ein Interview mit der Schauspielerin rundet das Buch ab.
Allen Beteiligten gilt unser Dank für diesen facettenreichen und gut illustrierten Band zu einer außergewöhnlichen Frau und zu einem zentralen Thema für den gesellschaftlichen Fortschritt. Wir würdigen damit zugleich eine beinahe in Vergessenheit geratene Vorkämpferin der Gleichberechtigung. Die Leser halten ein
Buch in den Händen, das sowohl in unserer Region als auch bundesweit auf großes Interesse stoßen wird.
Ingo Buchholz
Vorstandsvorsitzender der Kasseler Sparkasse
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„Männer und Frauen sind gleichberechtigt“. Es bedurfte des hartnäckigen Einsatzes von Elisabeth Selbert und ihrer drei Mitstreiterinnen im Parlamentarischen Rat, um diese Selbstverständlichkeit gegen die ursprüngliche Ablehnung der männerdominierten Versammlung 1949 durchzusetzen.Elisabeth Selbert, die in Vergessenheit geratene Vorkämpferin der Gleichberechtigung, steht im Mittelpunkt dieses Sammelbandes, den Hans Eichel und Barbara Stolterfoht herausgegeben haben. Der Einsatz Selberts für die Gleichberechtigung der Frauen hat die deutsche Gesellschaft in den vergangenen Jahrzehnten nachhaltig verändert.
Die zehn reich bebilderten Beiträge von Prof. Dr. Ludwig Georg Braun, Antje Dertinger, Heike Drummer, Hans Eichel, Dr. Karin Gille-Linne, Elke Hannack, Dr. Christine Hohmann-Dennhardt, Dr. Lore Maria Peschel-Gutzeit, Brunhilde Ritzefeld, Susanne Selbert und Barbara Stolterfoth zeichnen kenntnisreich nach, was in Deutschland in Sachen Gleichberechtigung erreicht wurde, wo wir heute stehen und was noch geschehen muss, damit Frauen und Männer tatsächlich gleichberechtigt sind.
Wie die Gleichberechtigung ins Grundgesetz kam und welche Rolle die Kasseler Juristin Elisabeth Selbert dabei spielte ist ebenso Thema des Buches wie die Frauenförderung im Kasseler Rathaus und der Elisabeth-Selbert-Preis. Neben einem familiären Blick auf die Person Selbert wird auch die Familienrechtsreform und die Geschichte der Gleichstellung der Frauen im Arbeitsleben aus gewerkschaftlicher und unternehmerischer Sicht näher beleuchtet. Ein weiteres Thema ist der ARD Spielfilm „Sternstunde ihres Lebens“ und ein Interview mit der Schauspielerin Iris Berben über ihre Rolle der Elisabeth Selbert.
Inhalt
Ingo Buchholz: VorwortBarbara Stolterfoht und Hans Eichel: Einleitung
Antje Dertinger
Elisabeth Selbert: Ein selbstbestimmtes Frauenleben
Karin Gille-Linne
Abgelehnt! Wie die Gleichberechtigung dennoch ins Grundgesetz kam und welche Rolle
die Juristin Elisabeth Selbert dabei spielte
Christine Hohmann-Dennhardt
Artikel 3 Absatz 2 Grundgesetz – ein verpflichtendes Erbe 37
Hans Eichel
Frauenförderung im Kasseler Rathaus
Barbara Stolterfoht
Frauenförderung im Kasseler Rathaus: Die Arbeit des Frauenbüros
Susanne Selbert
Das Haus am Brasselsberg
Brunhilde Ritzefeld
Der Elisabeth-Selbert-Preis – Ein Kernstück hessischer Frauenpolitik
Ludwig Georg Braun
Die Wirkung des Artikels 3 Grundgesetz in der Wirtschaft
Elke Hannack
Vom Recht auf Arbeit zum Recht auf eine selbstbestimmte Erwerbsbiografie –
Ohne die wirtschaftliche Unabhängigkeit von Frauen ist die „Gleichberechtigung
auf allen Gebieten“ nicht verwirklicht
Interview mit Margret Mönig-Raane mit Barbara Stolterfoht
Lore Maria Peschel-Gutzeit
Elisabeth Selbert und die Familienrechtsreform. Eine unendliche Geschichte
Heike Drummer
„Sternstunde ihres Lebens“ – Weit mehr als ein Spielfilm über Elisabeth Selbert
Interview mit Iris Berben
Anhang
Literatur (Auswahl)
Über die Autorinnen und Autoren
Abbildungsnachweis
Vorwort
„Wir müssen nun dahin wirken, dass die Gleichberechtigung in der Praxis bis zur letzten Konsequenz durchgeführt wird“, sagte 1920 die 24-jährige Kasseler BürgerinElisabeth Selbert. Damals eine revolutionäre Forderung.
1949 war sie im Parlamentarischen Rat die treibende Kraft dafür, dass der Satz „Männer und Frauen sind gleichberechtigt“ in das Grundgesetz der jungen Bundesrepublik Deutschland aufgenommen wurde.
Elisabeth Selbert (1896 bis 1986) gehört zu den bedeutendsten Persönlichkeiten Kassels, wo sie bis zu ihrem 85. Lebensjahr eine auf Familienrecht spezialisierte Anwaltskanzlei betrieb. Als sie in den 1920er Jahren ihr Jurastudium begann, waren Frauen unter den Studierenden seltene Ausnahmen. Sie war selbstbewusst, kompetent
und – vor allem als Politikerin – zielstrebig mit großem taktischen Geschick.
Ihrem Leben und Wirken widmen wir den 37. Band unserer Reihe „Die Region trifft sich – Die Region erinnert sich“. Die titelgebende „unvollendete Geschichte“
der Gleichberechtigung der Frauen wird darin einer genauen Untersuchung unterzogen.
Die Herausgeber Hans Eichel und Barbara Stolterfoht zeigen zusammen mit ihren Autorinnen und Autoren auf, was in Deutschland seit 1949 erreicht wurde, wo
wir heute in Sachen Gleichberechtigung stehen und was noch geschehen muss, damit Frauen und Männer tatsächlich gleichberechtigt sind.
Der Leser findet darüber hinaus den ungewöhnlichen Weg eines „selbstbestimmten Frauenlebens“ kenntnisreich nachgezeichnet. Wie die Gleichberechtigung ins
Grundgesetz kam und welche Rolle die Juristin Elisabeth Selbert dabei spielte ist ebenso Thema des Buches wie die Frauenförderung im Kasseler Rathaus, der Elisabeth-Selbert-Preis und die Geschichte der Gleichstellung der Frauen im Arbeitsleben aus gewerkschaftlicher Perspektive.
Der Band bietet weiterhin einen Blick auf die Wirkung des Artikels 3 des Grundgesetzes auf die Unternehmenskultur aus Sicht eines nordhessischen Unternehmers
und auf die Produktion des Spielfilms „Sternstunde ihres Lebens“, den die ARD zum 65. Jahrestag der feierlichen Verkündung des Grundgesetzes mit Iris Berben in der
Rolle Elisabeth Selberts ausstrahlte. Ein Interview mit der Schauspielerin rundet das Buch ab.
Allen Beteiligten gilt unser Dank für diesen facettenreichen und gut illustrierten Band zu einer außergewöhnlichen Frau und zu einem zentralen Thema für den gesellschaftlichen Fortschritt. Wir würdigen damit zugleich eine beinahe in Vergessenheit geratene Vorkämpferin der Gleichberechtigung. Die Leser halten ein
Buch in den Händen, das sowohl in unserer Region als auch bundesweit auf großes Interesse stoßen wird.
Ingo Buchholz
Vorstandsvorsitzender der Kasseler Sparkasse
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