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Euregioverlag - Kassel & Region, Kunst & Kultur
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Kassel Lexikon
in zwei Bänden: A-K und L-Z: Band 1 und 2

Zum 1.100-jährigen Jubiläum der Stadt Kassel herausgegeben von der Stadt Kassel

Umfang: 816 Seiten, vierfarbig, Fadenheftung, Hardcover

euregioverlag 2009

ISBN: 978-3-933617-32-3

Das Kassel-Lexikon gehört in jeden Bücherschrank. Ideal als Firmen-, Geburtstags-, Weihnachtsgeschenk oder einfach mal, um eine Freude zu machen.

Mit mehr als 320 Autoren und ca. 1.200 Stichwörtern ist das Kassel Lexikon wahrhaft "gewichtig". "Der Band ist sicherlich eines der erfreulichsten Beispiele für Stadtlexika der letzten Jahre, die ihren Stoff leicht zugänglich machen und trotzdem auf wissenschaftlichem Niveau präsentieren." (K-Magazin)

Projektleitung: Dr. Vera Lasch

Fachlicher Beirat: Prof. Dr. Ingrid Baumgärtner, Prof. Dr. Renate Dürr, Prof. Dr. Helmuth Schneider, Universität Kassel, Prof. Dr. Bertold Hinz, Kunsthochschule Kassel







Preis: 49.00 €
(Preis inkl. Mehrwertsteuer zzgl. Versandkosten)
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Rezensionen
R e z e n s i o n



Der Band ist sicherlich eines der erfreulichsten Beispiele für Stadtlexika der letzten Jahre, die ihren Stoff leicht zugänglich machen und trotzdem auf wissenschaftlichem Niveau präsentieren. Er gehört in die Informationsapparate aller Bibliotheken und dürfte auch zahlreiche Bewohner sowie auswärtige Freunde der Stadt erfreuen die aus diesem Lexikon nicht zuletzt erfahren, was für eine große Vergangenheit diese Stadt hatte, deren bauliche Zeugnisse durch die verheerenden Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg und kaum weniger durch den Wiederaufbau Kassels als 'Moderne' in der Nachkriegszeit weitgehend verschwunden sind. (Kulturmagazin K)



K u n d e n s t i m m e n



Wenn ich's nicht schon hätte, würde ich spätestens jetzt aber zuschlagen!



Ist auch ein tolles Geschenk! Nur zu empfehlen. Ich schmökere oft drin.
Mehr Infos
Was Sie schon immer über Kassel wissen wollten hier finden Sie es! Vier Kilo geballtes Wissen in 1.100 Artikeln von A wie Ab nach Kassel bis Z wie Zeughaus: Ein Streifzug durch die Jahrhunderte mit mehr als 800 Abbildungen. Die sehr verständlich geschriebenen Artikel mit Querverweisen machen Lust, einfach weiter zu lesen.



"Das Werk ist dafür gedacht, Laien, Einheimische und Zugezogene zum Lesen anzuregen, darüber hinaus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu informieren und vor allem die Vergangenheit in Erinnerung zu rufen. Gerade für Kassel, das im Zweiten Weltkrieg und danach beim Wiederaufbau viel an historischem Erbe verlor, dürfte der Blick auf Vorhandenes geeignet sein, um das Bewusstsein von der Bedeutung und Schönheit dieser Stadt zu schärfen und vielleicht sogar städtische Identität zu vermitteln.Unter den Stichworten sind Ereignisse wie Persönlichkeiten aus Wirtschafts- und Sozialgeschichte, aus Kunst, Kultur und Architektur, aus Bevölkerungs- und Stadtentwicklung aufgenommen. Ergänzend veranschaulichen Abbildungen die kompakten Informationen der Texte." Aus dem Vorwort von Prof. Dr. Ingrid Baumgärtner für den Fachlichen Beirat
Inhalt
Vorwort
Im Jahr 2013 feiert die Stadt Kassel ihr 1.100-jähriges Stadtjubiläum. Ein solcher Anlass wirft seine Schatten voraus. Der Plan, ein Stadtlexikon für Kassel zu schreiben, bestand bereits seit mehreren Jahren. Die Realisierung war nicht einfach und erforderte große Hartnäckigkeit. Das Konzept sah immer schon vor, einen großen Bogen von den Anfängen der Stadtgeschichte über das Mittelalter bis in die Gegenwart zu spannen. Ziel war und ist es, Informationen über historische Ereignisse, Persönlichkeiten, Institutionen und urbane Entwicklungen leicht zugänglich zu machen und trotzdem auf wissenschaftlichem Niveau zu präsentieren. Das Werk ist dafür gedacht, Laien, Einheimische und Zugezogene zum Lesen anzuregen, darüber hinaus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu informieren und vor allem die Vergangenheit in Erinnerung zu rufen. Gerade für Kassel, das im Zweiten Weltkrieg und danach beim Wiederaufbau viel an historischem Erbe verlor, dürfte der Blick auf Vorhandenes geeignet sein, um das Bewusstsein von der Bedeutung und Schönheit dieser Stadt zu schärfen und vielleicht sogar städtische Identität zu vermitteln.
Leseproben
ZISSEL Der Zissel in Ks. ist das größte nordhess. Heimat- und Wasserfest, das trad. immer Anfang August stattfindet. „Gezisselt“ wird über vier Tage direkt am Auedamm, an der Fulda, auch Fulle genannt. Die Besucher erwartet ein großer Vergnügungspark mit verschiedenen Fahrgeschäften, zahlr. Musikgruppen, vielen Buden und ein abwechslungsreiches Programm der Wassersportvereine. Zum ersten Mal fand 1926 ein gemeinsames Fest des Verkehrsamtes und der Wassersport treibenden Vereine unter dem Namen Z. statt. Doch lässt sich die Trad., dass die Menschen rd. um die Fulda ihren Fluss feierten, bis in das 15. Jh. zurückverfolgen. Das Symbol und Wahrzeichen ist der Z.-Häring. In einem feierlichen Zeremoniell wird er am Z.samstag zur Mittagszeit am _ Rondell an der Fulda aufgehängt und am Z.montag nach dem Feuerwerk wieder abgehängt. Auch wenn es in der Fulda keine Heringe gibt, so bieten an den Z.tagen verschiedene Gastronomen das beliebte Kasseler Gericht Schmandhering mit Pellkartoffeln an. Repräsentiert wird das große Volksfest von Z.königin, Z.prinzessin und Fulle-Nixe, die während des Festes ihre Regentschaft ausüben. Zu den Höhepunkten gehört der große Wasserfestzug am Z.sonntag, an dem Hunderte von geschmückten Booten auf der Fulda unterwegs sind. Der Schlachtruf des Z.s lautet: „Fullewasser, Fullewasser hoi, hoi, hoi“. Sabrina Orth



LUFTANGRIFFE Der Zielpunkt war die Martinskirche und der sie umgebende Platz. 569 viermotorige Bomber starteten von 38 Flugplätzen in England und erreichten Ks. gegen 21.00 Uhr. Die 352 abgeworfenen 20, 40 und 80 Zentner schweren Luftminen und 594 Sprengbomben übten auf die umliegenden Häuser eine schwere Druck- und Sogwirkung aus. Durch den Abwurf von 416.856 Brandbomben brannten innerhalb von 15 Minuten fast alle Häuser der Innenstadt. So kam es zu einer schnellen Entwicklung von Flächenbränden links und rechts der Fulda. In wenig mehr als einer Stunde umfasste der Brand etwa 4,7 km. Die mehr als 1.000 Jahre alte Stadt zerstörte sich so von selbst und nahm 10.000 ihrer Einwohner mit in den Tod. An den folgenden Tagen wurden sie auf sechs Friedhöfen in Massengräbern beigesetzt. Mehr als 150.000 Einwohner, 3/4 der Stadtbevölkerung, waren obdachlos geworden. 43 Bomber wurden auf dem Rückflug abgeschossen. Werner Dettmer



SAMUEL BECKETT B. besuchte Ks. in der Zeit von 1928 bis 1932 mindestens acht Mal. Er war Gast der Familie Sinclair, denn Cissie Sinclair war Becketts Tante väterlicherseits, die in der Landgrafenstr. 5 (heute Bodelschwinghstr.) lebte. Beckett hatte sich in seine Cousine Peggy verliebt. Sie ist die Protagonistin seines erst posthum veröffentlichten Romandebüts „Dream of Fair to Middling Women“ und war das Vorbild für „Smeraldina“. Der Roman beschreibt in nahezu autobiographischer Form seine erste große Liebe und die damit einhergehenden Erlebnisse in Ks. Ende der 1920er Jahre. William Sinclair, ein jüdischer Kunst- und Antiquitätenhändler, weckte B.s Interesse an bildender Kunst, besonders an der deutschen Avantgarde. 1933 starb Peggy an Lungentuberkulose und die Sinclairs, die unter dem herrschenden _ Antisemitismus litten, verließen Deutschland nach 11 Jahren Aufenthalt in Ks. und kehrten nach Dublin zurück. B. entschied sich, nie wieder nach Ks. zu kommen und lebte seitdem zumeist in Paris. Michael Grisko
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