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Euregioverlag - Kassel & Region, Kunst & Kultur
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Wörner-Heil, Ortrud
Pro Nordhessen 1985 - 2002
Von der Aktion "Pro-Nordhessen" bis zur Gründung der Regionalmanagement GmbH



Eine Dokumentation von Ortrud Wörner-Heil



Umfang: 164 S., Paperback



euregioverlag 2002

ISBN: 978-3-933617-14-9



Die Entwicklung von Pro Nordhessen von der ersten Initiative im Jahr 1985 bis zur Gründung der Regionalmanagement Nordhessen GmbH 2002 wird in dieser Publikation vor dem Hintergrund volkswirtschaftlicher und gesellschaftspolitischer Dimensionen aus-führlich nachgezeichnet. Die Schrift gewinnt ihre exemplarische Bedeutung durch die Darstellung einer sich etablierenden Region im europäischen Wettbewerb.

Preis: 7.90 €
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Rezensionen
"Pro-Nordhessen: Buch zeichnet Geschichte nach

'Eines möchte ich vorweg sagen: Dieses Buch ist keine Festschrift!' Schon die einleitenden Worte von Dr. Klaus Lukas, Vorsitzender des Vereins Pro Nordhessen, machten klar, dass es sich bei dem gestern in der Kasseler Sparkasse vorgestellten Buch 'Pro Nordhessen 1985 - 2002' eher um die wissenschaftliche Aufbereitung einer Vereinsarbeit handelt, als um eine Selbstbeweihräucherung. Eine Vereinsarbeit, die sich zum Ziel gesetzt hat, Wissen zu verknüpfen und zu strukturieren, um das gemeinsame Ziel einer ganzen Region zu erreichen: mehr Beschäftigung.

Auf 163 informativen Seiten schlägt die Autorin und Historikerin Ortrud Wörner-Heil den Bogen von den schwierigen Anfängen des Vereins bis zum Ende des vergangenen Jahres. Im abschließenden Kapitel werden die Zukunftsaussichten und weiteren Vorhaben des Vereins dargestellt. Die Anhänge machen das handliche Buch im A5-Format gleichzeitig zu einem guten Nachschlagewerk. Neben der Darstellung der Mitgliederentwicklung, der herausgegebenen Literatur sowie einem informativen Serviceteil gibt die Zeitleiste einen schnellen Überblick über die vergangenen 17 Jahre." (HNA, Freitag, 28. März 2003)
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Pro Nordhessen 1985 - 2002



Im Jahr 2002 wurde die "Regionalmanagement Nordhessen GmbH" gegründet. Sie ist das Ergebnis eines langwierigen Prozesses, der in das gleichberechtigte Zusammenwirken von Politik und Wirtschaft zur Förderung der Region Nordhessen mündete. Hierzu hat "Pro Nordhessen" seit dem Jahr 1985 Entscheidendes beigetragen. Die Historikerin Dr. Ortrud Wörner-Heil zeichnet diesen Prozess vor dem Hintergrund volkswirtschaftlicher und gesellschaftspolitischer Dimensionen nach. Die Schrift gewinnt ihre exemplarische Bedeutung durch die Darstellung einer sich etablierenden Region im europäischen Wettbewerb.



Die Autorin: Dr. phil. Ortrud Wörner-Heil, Historikerin. Forschungen und Veröffentlichungen zur Sozial- und Kulturgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts mit regional- und lokalgeschichtlichen Schwerpunkten. Gegenwärtig arbeitet sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an einem Forschungsprojekt zu der Unternehmerin Sophie Henschel und dem Stiftungswesen in Kassel im 19. Jahrhundert.
Inhalt
Vorwort 8



I. "Ein einzigartiges Kooperationsmodell"

Die Regionalmanagement Nordhessen GmbH 10




II. 1984 - 1990

Der Wille zur Region artikuliert sich 10




Das wird kein kurzer Weg sein

Die Aktion "Pro Nordhessen" der IHK Kassel 17



Ein Programm aus der Region für die Region

Das Regionalprogramm Nordhessen 21



Nordhessen - stimmt das Klima?

Bewegung in der Region 23



Bausteine für eine Region mit neuem Schwung

Ein 16-Punkte-Katalog 25



Nordhessen in der Mitte von Land und Kontinent

Regionalpolitik im Licht der deutschen Einheit 29



III. 1990 - 1996

Eine Region findet zu sich selbst 32




Pro Nordhessen auf mehr Schultern stellen

Gründung des Förderkreises Pro Nordhessen e.V. 32



Information, Kommunikation und erste Kooperationen

Die Konsolidierungsphase des Vereins 35



Notwendig ist eine Struktur von kooperativer Zusammenarbeit

Gutachten und Studien von Forschungsinstituten und Beratungsfirmen 45



Mehr Durchsetzungsmöglichkeiten auf der Wiesbadener und Bonner Bühne

Gründung der Verkehrsverbund und Fördergesellschaft Nordhessen mbH 48



Wir rücken die Region ins Licht

Regionale und überregionale Imagekampagne 51



Durchaus viel versprechende Stationen

Stationen der regionalen Kommunikation 59



Datenbank und Konjunkturprognose Nordhessen

Wissenschaftliche Daten über die Region 61



'Magersucht' des Standortes Nordhessen oder

Man erzählt sich ja Wunderdinge von dieser Stadt

Disparate Stimmen in Nordhessen



Es wird jetzt mehr an einem Strang gezogen

Das Ende der Ära von Horst-Dieter Jordan 65



IV. 1996 - 2002

Auf dem Weg in die Wissensgesellschaft 67




Pro Nordhessen als strategischer Arm eines Regionalmarketings

Verlagerung des Schwerpunktes auf Moderation und Projektmanagement 67



Wirtschaftlichen und arbeitsmarktpolitischen Gesichtspunkten muss in Zukunft ein noch größeres Gewicht eingeräumt werden

Strukturwandel durch regionale Entwicklungskonzepte 71



Anfang zu einer neuen Form intensiverer Kooperation von Wirtschaft, Wissenschaft und Gebietskörperschaften in unserer Region

Schritte zu weiteren Kooperationen 73



Es gibt keine Region, es sei denn man macht sie!

Klärung des Begriffs "Region" 76



An der Nahtstelle zwischen Stadt und Region vermitteln

Ein Stadt- und Regionalprogramm als kulturelles Beiprogramm zur documenta X 79



Wir brauchen eine wirtschafltiche und kulturelle Visitenkarte

Diskussionen über Leitbilder für die Region 81



Zur Behauptung auf dem Markt brauchen wir die Region Nordhessen

Bausteine zu einem kulturellen Profil 83



Den außergewöhnlichen Stellenwert der documenta für die gesamte Region und auch für die Wirtschaft unterstreichen

dX-Wirtschafts-Service vom 21. Juni bis 28. September 1997 84



Nordhessischer Erfindergeist erfüllt die Ansprüche innovativ, beispielhaft, übertragbar!

Koordination der nordhessischen dezentralen EXPO-Projekte 86



Ein Sympathieträger und der Wirtschaftsförderung dienlich

Pro Nordhessen als Kooperationspartner für den Sport 97



Mitbauen am Netzwerk für die nordhessische Kulturszene

Kabarettreihe, Netzwerk "Kultur des Komischen" und die Koordination der Kulturtermine 105



Wir wollen einen effektiven und einheitlichen touristischen Marktauftritt für Nordhessen erreichen

Kooperation in der Nordhessen-Touristik 108



Zu einem sinnvollen Informations- und Meinungsaustausch zusammenführen

Moderation des Regionalforums Flughafen Kassel-Calden 111



Und irgendwann muss man dann mal fragen, wer ist eigentlich Koordinator in der Region?

Trittsteine auf dem Weg zur regionalen Kooperation 113



Wissen ist zum zentralen Motor für Wachstum und Beschäftigung geworden

Unterstützung einer Clusterdynamik in Nordhessen 119



Altbackene Denkmuster aufgeben und stattdessen neue Visionen entwickeln!

Die Gründung eines Steuerungskreises Nordhessen und eine Zwischenbilanzkonferenz 123



Mit uns in die Zukunft - Nordhessen hat's

Neue Aufgaben für den Förderverein Pro Nordhessen e.V. 125



Zeitleiste 1984 - 2002 134



Anhang




1. Mitgliederentwicklung 154

2. Vorstand 154

3. Beirat 155

4. Geschäftsstelle 157

5. Schriften, Prospekte, Flyer, Drucksachen von Pro Nordhessen e.V. 157

6. Literatur (ausgewählt) 161



Vorwort
Der große Schritt in die Zukunft in Nordhessen mit der Gründung der Regionalmanagement Nordhessen GmbH Anfang des Jahres 2002 und die Aufnahme der Arbeit noch im selben Jahr darf uns mit Stolz erfüllen. Wir sind mit unserem Projekt einer Regionalentwicklung, das sich auf das Management von Wissen in der Region bezieht, nicht die Ersten. Wir haben aber sehr aufmerksam verfolgt, was andernorts geschieht und die Lehren daraus gezogen. Profitiert haben wir von den Anforderungen der Europäischen Union und den Kriterien ihrer Förderpolitik, die eine neue Regionalisierung Europas herausfordert. Profitiert haben wir von den Erkenntnisssen einer modernen Volkswirtschaft, die ein sehr komplexes Bild der Entwicklungspotenziale einer Region zeichnet.



Hervorheben dürfen wir aber auch, dass es die vielen ersten Schritte einer fortschreitenden Vernetzung in unterschiedlichsten wirtschaftlichen, kulturellen und gesellschaftlichen Bereichen waren, die in ihrer Gesamtheit zu einer regionalen Eigendynamik beigetragen haben. Der Verein Pro Nordhessen mit seiner Geschäftsführerin Renate Fricke hat hierzu Ermutigendes und Beispielhaftes beigetragen. Trotz all dieser Erfolge blieb die nachhaltige Überwindung struktureller Hemmnisse in der Region ungelöst. Hierzu bedurfte es des gleichberechtigten Zusammenspiels von Wirtschaft und Politik, das inzwischen bei der Regionalmanagement Nordhessen GmbH dauerhaft etabliert wurde. Der Verein Pro Nordhessen ist als Gesellschafter beteiligt und wird seine Erfahrungen bei der Organisation vernetzter Initiativen einbringen. Ziel aller Aktivitäten ist es, die Kaufkraft in der Region zu stärken und neue Arbeitsplätze zu schaffen.



Die Bürgerinitiative Pro Nordhessen wird also nicht untergehen, sondern ihre Aufgaben unter veränderten Bedingungen und Aufgabenstellungen als Förderverein für ein wirkungsvolles Regionalmanagement fortsetzen. Pro Nordhessen bleibt somit der Ort, an dem Anstöße von Bürgern aus der Region aufgegriffen werden, und diese die Chance erhalten, in regionalem Handeln zu münden. Für eine umfassende historische Bewertung des Diskurses über die Region Nordhessen und die ersten Schritte zu einer selbstbewusst auftretenden und handelnden Region Nordhessen ist es zu früh und würde nach Vergleichen auf europäischer Ebene verlangen. Heute schon dürfen wir aber eine Schrift der Historikerin Dr. Ortrud Wörner-Heil vorlegen, in der die Entwicklung von Pro Nordhessen von der ersten Initiative im Jahr 1985 bis zum Jahr 2002 dokumentiert wird. Ihr haben wir für ihre Arbeit, deren Umfang bei der Erteilung es Auftrages nicht abzusehen war, sehr zu danken.



Dr. Ludwig Georg Braun

Präsident der Industrie- und Handelskammer Kassel



Dr. Klaus Lukas

Vorsitzender Pro Nordhessen e.V.



Gerhard Rapp

Präsident der Handwerkskammer Kassel
Leseproben
Aus: Das wird kein kurzer Weg sein

Die Aktion "Pro Nordhessen" der IHK Kassel



Mitte der achtziger Jahre zeichnete sich in den Industriestaaten ein Strukturwandel ab, der mit Begriffen wie "Globalisierung und Internationalisierung der Märkte" und "Informations- und Wissensgesellschaft" charakterisiert wurde. Es waren im Wesentlichen drei Faktoren, die den Strukturwandel bedingten: erstens die Veränderung von Rahmenbedingungen in Bezug auf die Größe von Märkten (Liberalisierung des Weltmarktes, schnelles weiltweites Zusammenwachsen der Kapitalmärkte, Einführung des europäischen Binnenmarktes), zweitens neue zwischenbetriebliche Arbeitsteilungen (Steigerung der Dienstleistungsintensität von Produkten, Outsourcing von Dienstleistungen und Zwischenprodukten), und drittens technische Innovationen (Einführung von Telekommunikationstechniken, schnelle weltweite Vernetzung durch das Internet mit Auswirkung auf Anzahl der Arbeitsplätze und Arbeitsinhalte, Beschleunigung der Einführung neuer Produkte). In diesem Prozess entstanden supranationale Wirtschaftsräume, etwa die Binnenmärkte in Europa, auf dem amerikanischen Kontinent und im asiatischen Raum. Während einerseits nationale Grenzen immer mehr an Bedeutung verloren, stieg die wirtschaftliche Bedeutung von Regionen, womit sich der Wettbewerbsdruck auf die Regionen erhöhte.
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