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Euregioverlag - Kassel & Region, Kunst & Kultur
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Hoffmann, Prof. Albrecht und Schneider, Prof. Dr. Helmuth
Technik und Zauber historischer Wasserkünste in Kassel
Von den Kaskaden Guernieros zu den Wasserfällen Steinhöfers



Herausgegeben von Prof. Albrecht Hoffmann und Prof. Dr. Helmuth Schneider



Umfang: 130 Seiten mit vielen farbigen Abbildungen



euregioverlag 2000

ISBN: 978-3-933617-07-1



Das Buch zum Thema UNESCO Weltkulturerbe Herkules und Wasserspiele im Bergpark Wilhelmshöhe
Preis: 10.00 €
(Preis inkl. Mehrwertsteuer zzgl. Versandkosten)
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Rezensionen
"Der Inhalt des Buches geht über das, was im Titel genannt ist, weit hinaus. Es werden Vorbilder für die Wasserkünste in Kassel aus italienischen Gärten und Villen gezeigt, Brunnenarbeiten mit schönen Beispielen dargestellt, das Leben und Wirken des kurfürstlichen Brunneninspektors Steinhöfer beschrieben, der über ein halbes Jahrhundert bis 1829 für die Anlagen in Kassel verantwortlich war, und schließlich die verschiedenen Wasserkünste in den Kasseler Park- und Schlossanlagen vorgestellt, von denen die von Wilhelmshöhe und dem Herkules die bekanntesten sind. Die Darstellungen sind mehr der Architektur und der Landschaftsplanung gewidmet, die Technik, die erforderlich ist, um die Wasserkünste zu betreiben, kommt leider etwas zu kurz. Trotzdem ein sehr schönes Buch und allen zu empfehlen, die sich für historische Garten- und Parkanlagen mit der Kombination von Wasserkunst und Landschaft interessieren."

(W. Hegemann in Wasser Abwasser 4, 2002)
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Das ästhetische Spiel mit dem Wasser fand im Zeitalter des Barock in den Brunnen der städtischen Plätze und in den Kaskaden der Parkanlagen seinen Höhepunkt. Anregungen aus Italien aufgreifend hat Landgraf Karl von Hessen-Kassel die Kaskaden am Karlsberg anlegen lassen. In den Renaissancegärten der Karlsaue existierten bereits viele Brunnen, und später wurden auch in Wilhelmsthal und im Park Wilhelmshöhe faszinierende Wasserspiele geschaffen. Jede dieser Anlagen hat ihre komplexen wasserbautechnischen Voraussetzungen, die exemplarisch am Wirken des kurfürstlichen Brunneninspektors Karl Steinhöfer verdeutlicht werden.
Inhalt
Geleitwort

Albrecht Hoffmann / Helmuth Schneider



Vorwort



Der Neptun von Wilhelmshöhe. Aus dem Leben des kurfürstlichen Brunneninspektors Karl Steinhöfer (1747-1829)

Albrecht Hoffmann



Vom Garten des Alkinoos zu den Kaskaden des Barockzeitalters

Helmuth Schneider



Die künstlerische Verwendung des Wassers in der Neuzeit

Clemens Alexander Wimmer



”Lebendig Wasser" in der Voraue. Uber den Bau von Wasserkünsten unter Landgraf Wilhelm IV.

Albrecht Hoffmann



Die Wasserkünste des Parkes Wilhelmshöhe

Bernd Modrow



Die Wasseranlagen im Schlosspark Wilhelmsthal

Petra Martina Martin



Vorwort
"Schäumend und brausend über Felsen stürzende Wasserfälle, still zerstäubende Katerakte, als hohe Wassersäulen emporstrebende Springbrunnen und klarspiegelnde Seen offenbaren die Ideen der flüssigen schweren Materie gerade so, wie die Werke der Baukunst die Ideen der starren Materie entfalten."

Schopenhauer, Die Welt als Wille und Vorstellung



Wasser ist ein wichtiges Element des Lebens, und jegliches Leben hängt vom Vorhandensein von Wasser ab. Wasser ist Teil der Nahrung des Menschen, und gleichzeitig Voraussetzung für die Fruchtbarkeit der Erde, für das Wachstum der Pflanzen, die der Mensch anbaut. Ständig ist der Mensch auf Wasser angewiesen, gebraucht er es für seine Zwecke.

Bereits in der Antike sah der Mensch sich mit Wassermangel konfrontiert; Brunnen und viele Kilometer lange Wasserleitungen dienten dazu, das natürliche Wasserdargebot mit technischen Mitteln für die wachsenden Städte zu erschließen; in römischer Zeit wurde Wasser in Zisternen und Talsperren gespeichert. Die Versorgung mit Wasser gehörte damit zu den Aufgaben des Architekten; der Bau von Anlagen für die Wasserversorgung war zwar primär an den Bedürfnissen der Menschen orientiert, hatte aber zugleich ästhetischen Ansprüchen zu genügen. Die griechischen Brunnenhäuser des 6. Jahrhunderts v. Chr. oder die römischen Nymphäen wurden architektonisch aufwendig gestaltet, Laufbrunnen mit Skulpturen und Reliefs geschmückt. Wasser wurde zu einem Element der Ästhetik, das den städtischen Raum seit der Antike prägte. In der antiken Dichtung gehörte zu der Beschreibung einer schönen Landschaft auch die Erwähnung einer Quelle oder eines Baches; in der vom Menschen geformten Natur, im Garten oder Park, spielt seitdem das Wasser eine große Rolle.



Das ästhetische Spiel mit dem Wasser fand im Zeitalter des Barock in den Brunnen der städtischen Plätze und in den Kaskaden der Parkanlagen seinen Höhepunkt. In Rom schuf Bernini seine bewundernswerten Brunnen als Akzente der Stadtlandschaft, und die Villen der Toscana, von Tivoli und Frascati besaßen Brunnen, deren Bildprogramm an den antiken Mythos erinnerte. Anregungen aus Italien aufgreifend hat Landgraf Karl von Hessen-Kassel die Kaskaden am Karlsberg anlegen lassen. Die bedeutende Leistung von Landgraf Karl und von Giovanni Francesco Guerniero steht aber nicht isoliert da; bereits in den Renaissancegärten der Karlsaue existierten viele Brunnen, und später wurden auch in Wilhelmsthal und im Park Wilhelmshöhe faszinierende Wasserspiele geschaffen. Jede dieser Anlagen hat ihre komplexen wasserbautechnischen Voraussetzungen, die exemplarisch am Wirken des kurfürstlichen Brunneninspektors Karl Steinhöfer verdeutlicht werden sollen.

Der Band enthält die Beiträge eines wissenschaftlichen Kolloquiums, das 1999 an der Universität Kassel stattfand. Die wasserbauhistorischen Tagungen werden seit 1992 regelmäßig in interdisziplinärer Zusammenarbeit der Fachgebiete Wasserbau und Wasserwirtschaft sowie Alte Geschichte veranstaltet; ins Leben gerufen wurden die Tagungen von Professor Dr. Frank Tönsmann, organisiert werden sie von Honorarprofessor Albrecht Hoffmann.

Dem Vorstand der Kasseler Sparkasse danken Herausgeber und Autoren sehr herzlich für die Unterstützung bei der Publikation dieses Bandes.



Albrecht Hoffmann / Helmuth Schneider
Leseproben
Der Neptun von Wilhelmshöhe

Aus dem Leben des kurfürstlichen Brunneninspektors Karl Steinhöfer (1747-1829)



Albrecht Hoffmann





Wenn man durch Kassels Stadtteil Wilhelmshöhe und dessen Schlosspark wandert, stößt man gleich dreimal auf den Namen Steinhöfer. Zum einen befinden sich mitten im Park der Steinhöfer-Wasserfall sowie die Steinhöfer-Grotte, zum anderen gibt es in der unmittelbar angrenzenden Siedlung Mulang eine Steinhöfer-Straße. Da stellt sich die Frage, wer sich hinter diesem Namen verbirgt. Es handelt sich um den Brunneninspektor Karl Steinhöfer (1747-1829), der über ein halbes Jahrhundert im Dienste der hessischen Kurfürsten gestanden hat. Aufgrund seiner Fertigkeiten als gelernter Metallhandwerker hatte er mit knapp 40 Jahren dieses Amt übernommen, mit dem hauptsächlich die Betreuung der Wasserkünste in den Parkanlagen der Schlösser Wilhelmshöhe und Wilhelmsthal verbunden war.



Steinhöfer war ein Original, unverwechselbar in seiner Erscheinung und von bemerkenswertem Charakter (Abb. 1). Er besaß eine Popularität wie kein anderer in diesem Amt vor oder nach ihm. Viele Anekdoten rankten sich bereits zu Lebzeiten um seine Person. Es war ungewöhnlich, dass ein einfacher Techniker so große Bekanntheit erlangen konnte wie Steinhöfer. Hierfür dürften seine besonderen beruflichen Fähigkeiten ausschlaggebend gewesen sein, die ihm vielfache Anerkennung brachten. Denn der Bau von Springbrunnen und künstlichen Wasserfällen erforderte nicht nur handwerkliche Fertigkeiten, sondern auch grundlegende technische Kenntnisse. Diese Voraussetzungen konnten nur Fachkräfte erfüllen, die über eine umfassende Ausbildung und lange Erfahrung verfügten. Sie allein waren imstande, die noch unzureichend erforschten Grundregeln der Hydraulik zu beherrschen und mit Erfolg anzuwenden. Aus diesem Grunde wurden sie hochgeschätzt und genossen großes Ansehen.





Fachleute für Wasserkünste



Nicht nur zu Steinhöfers Zeit, sondern bereits in den Jahrhunderten zuvor wurden Experten benötigt, die Wasserkünste anlegen oder ausbessern konnten. Ursprünglich traten sie als selbstständige Unternehmer auf, die von Fürstenhof zu Fürstenhof reisten und Aufträge ausführten. Ein Beispiel ist der Frankfurter Brunnenmeister und Metallwerker Caspar Reinhardt (gest. 1623), der zwei Jahrhunderte vor Steinhöfer gelebt hat und für mehrere hessische Fürstenhöfe tätig gewesen ist. Da an den Wasserkünsten ständig Reparatur- und Wartungsarbeiten auszuführen waren, benötigten die Fürstenhöfe allerdings Fachleute, die ihnen auf Dauer zur Verfügung standen. Dazu wurden aus dem Kreis der Hofleute geeignete Kräfte herangezogen, unter denen sich neben Handwerkern auch wissenschaftlich ausgebildete Mitarbeiter befanden. Zu dieser Gruppe gehörten vor allem Experten wie die beiden Hofbaumeister Benjamin Bramer (1588-1652) und Jacob Müller (1594-1637), die sich vorzüglich in Mathematik und Hydraulik auskannten.



Auch später unter Landgraf Karl gab es solche Experten, so beispielsweise den bekannten Physiker Denis Papin (1647-1712). Während seines Aufenthaltes in Kassel befasste er sich mit dampfbetriebenen Wasserhebewerken, die unter anderem auch zum Betrieb von Wasserkünsten bestimmt waren. Bei einer Versuchsvorführung im Juni 1706 vor Landgraf Karl in Kassel erwies sich die neue Wasserförderanlage als funktionstüchtig. Die Förderhöhe betrug 70 Fuß. Allerdings ließ sich das Experiment nicht weiterführen, da die gekitteten Rohrdichtungen die Steigleitung nicht hielten. Erfolgreicher scheint sechzehn Jahre später der Wiener Ingenieur Joseph Emanuel Fischer von Erlach (1693-1742) gewesen zu sein, der sich auf Einladung des Landgrafen 1722 in Kassel aufhielt. Er konstruierte eine atmosphärische Maschine nach englischem Vorbild, die ebenfalls für den Betrieb von Springbrunnen geeignet war.



Für die Weiterentwicklung von Wasserkünsten bedeutsamer als diese Versuche war die Arbeit der nordhessischen Eisenhütten und Gießhäuser, die frühzeitig in der Lage waren, Leitungsrohre in ausreichender Zahl und Qualität herzustellen. Beim Bau von Wasserkünsten wurden Rohre benötigt, die einem hohen Druck standhielten. Daher konnten nicht, wie sonst üblich, Rohre aus gewalztem Blech verwendet werden, sondern sie mussten aus Gusseisen hergestellt sein. Die schweren Gussrohre waren gewöhnlich nicht länger als etwa einen Meter, damit sie mühelos transportiert und verlegt werden konnten. Das Gießen der Rohre stellte hohe Anforderungen an den Fachmann. Zu den ersten namhaften Röhrengießern, die bereits vor dem Dreißigjährigen Krieg in Nordhessen tätig waren, zählen Curt Senger (gest. 1618) und Christoph Köhler (geb. 1562). Köhler steht am Anfang einer bis in das frühe 18. Jahrhundert reichenden Reihe von Röhrengießern gleichen Familiennamens, die wiederholt für den Kasseler Fürstenhof tätig waren. Sie wirkten auch beim Bau der Wilhelmshöher Wasserkünste mit, die Landgraf Karl zu Beginn des 18. Jahrhunderts von dem italienischen Baumeister Giovanni Francesco Guerniero (1665-1745) errichten ließ. Der Fürst hatte den Künstler auf einer Italienreise kennengelernt und ihn für die Arbeiten auf der Wilhelmshöhe gewinnen können. Italien war seit der Renaissancezeit führend auf dem Gebiet der Wasserkünste und diente in diesem Punkt anderen Ländern Europas als Vorbild. Landgraf Karl setzte sich mit der noch heute auf der Wilhelmshöhe bestehenden Anlage aus Oktogon und Pyramide sowie Bassins, Kaskaden, Wasserfällen, Grotten, Wasserautomaten, Spritzwerken und Fontänen ein einzigartiges Denkmal. Eine Schilderung dieser Wasserkünste aus dem frühen 19. Jahrhundert gibt den starken Eindruck wieder, den sie im Zeitalter der Romantik auf den Betrachter ausübten:



"Hoch droben in schwindelnder Höhe, und doch so fest und sicher, das ungeheure Oktogon, mit der Pyramide und dem Koloß auf ihrer Spitze. Von hier, wo in einem ungeheuer tiefen Bassin sich die Wasser des darüberliegenden Habichtswaldes sammeln, fallen von Stufe zu Stufe die himmlischen Gewässer, wie tausend gegossene Spiegel, wie glühendes Metall, wetterleuchtend im blendenden Sonnenglanz, tiefer und immer tiefer, mit herzerhebendem Brausen herab (...) . Um die Bassins stehen die Kolosse, die blasen Trompeten durch des Wassers Druck. Von oben regiert eine Wasserorgel, im Fels versteckt, den melodischen Strom. Alles scheint umher zu leben."



Nun wendet sich der Betrachter dem Steinhöfer-Wasserfall zu, über den die Wassermassen hinabzuströmen beginnen. Unterhalb des Wasserfalls wird das Wasser von einem nachgebildeten römischen Aquädukt aufgenommen, um in einer weiteren hohen Stufe zu Tal zu stürzen und sich im Fontänenteich, einem großen Bassin, zu sammeln. Endlich, heißt es weiter, "nachdem das Bassin zur gehörigen Höhe gefüllt ist, entsteht ein Schall. Der erschreckte Zuschauer fährt zurück, wie von einem unerwarteten Donnerschlag, und ein ungeheurer Wasserbaum steht mit tausend flüssigen Blüten vor seinen Augen. Unten, wo der Strahl ausspringt, ist er bereits zehn Zoll im Durchmesser. Im Augenblick ist er auf seiner Himmelfahrt über die höchsten Bäume hinaus und regnet in Millionen Tropfen nieder."



Diese Anlage bezeichnete der französische Ingenieur Bernard Forest de Bélidor (1697-1761) in seinem 1750 in deutscher Übersetzung erschienenen Standardwerk "Architecture hydraulique" als eins "der allerprächtigsten Stücke, welches sowohl die Natur als Kunst jemals noch zu der Auszierung eines Gartens formiert haben mag." Weiter heißt es anderer Stelle: "Was aber der meisten Bewunderung wichtig ist, das sind verschiedentliche große und magnifique Kaskaden, längst denen das Wasser von einer Terrasse auf die andere hierniedersteigt."



Ganz anders urteilte Goethe, der zwar kein Fachmann wie Bélidor war, sich aber als zeitweiliger Weimarer Wasserbaubeamter in diesem Bereich auskannte. Er hielt die Wasserkünste für völlig nutzlos und überflüssig. Auf seiner Italienreise im Spätsommer 1786 kam ihm beim Anblick des großartigen Aquäduktes, der die Stadt Spoleto seit altersher mit Wasser versorgte, der Gedanke, wie ihm - wie er schreibt - "mit Recht alle Willkürlichkeiten verhaßt waren, wie zum Beispiel der Winterkasten auf dem Weißenstein [gemeint sind das Oktogon und die Wasserkünste, Anm. d. Verf.], ein Nichts um Nichts, ein ungeheurer Konfektaufsatz, und so mit anderen tausend Dingen. Das steht nun alles totgeboren da, denn was nicht eine wahre innere Existenz hat, hat kein Leben und kann nicht groß sein und nicht groß werden." Goethe hatte bereits in den Jahren 1779 und 1783 während eines Aufenthaltes in Kassel den Wilhelmshöher Schlosspark und das Oktogon aufgesucht, ohne jedoch die Wasserkünste sehen zu können. Erst bei einem späteren Besuch, bei dem er von dem Kasseler Kunstmaler Johann August Nahl (1752-1825) geführt wurde, konnte er dieses Schauspiel betrachten (Abb. 2).



Ähnlich wie Goethe urteilte auch Jacob Grimm (1785-1863), der ältere der beiden berühmten Märchenbrüder: "Ein Wasserfall, von Menschenhand gemacht, kann uns nicht befriedigen. Alle Wilhelmshöher Fontänen setzen uns zwar in Erstaunen, daß die bloße Kunst dergleichen unternimmt und ausrichtet. Bei näherer Überlegung spüren wir aber doch etwas Leeres in der Sache. Das rührt daher, weil nichts an seiner wahren, natürlichen Stelle ist. Ein kleiner Wellenbach enthält viel mehr Wahrheit und Poesie, und nun gar ein herrlicher Strom wie der Rhein und sein Fall, wie z. B. bei Schaffhausen."



Zum Bau der Wasserkünste im Schlosspark zu Wilhelmsthal zog Karls Nachfolger, Landgraf Wilhelm VIII., seinen Ingenieur Jakob Sigismund Waitz von Eschen (1698-1776) heran. Waitz hielt sich später in Neuhaus bei Paderborn und in Sanssouci auf, um beim Bau von Wasserkünsten zu beraten. Er war von seiner Ausbildung her Mathematiker wie auch sein jüngerer Kollege Franz Ludwig Cancrin (1738-1812), der Erbauer der Wasserkünste im Schlossgarten zu Wilhelmsbad bei Hanau. Mit dem Kasseler Hofarchitekten Heinrich Christoph Jussow (1754-1825), der sich in seinen ersten Studienjahren eingehend mit Mathematik befasst hatte , und Karl Steinhöfer, der große Erfahrungen in der handwerklichen Praxis besaß, traten im ausgehenden 18. Jahrhundert zwei Fachleute in den Vordergrund, die sich in ihrem Wissen hervorragend ergänzten und damit in der folgenden Zeit maßgeblich den Ausbau der Wasserkünste im Schlosspark Wilhelmshöhe prägten.

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