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Euregioverlag - Kassel & Region, Kunst & Kultur
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Wunder, Heide; Vanja, Christina und Wegner, Karl-Hermann
Kassel im 18. Jahrhundert. Residenz und Stadt
Prof. Dr. Heide Wunder, Dr. Christina Vanja und Karl-Hermann Wegner (Hg.)



Mit Beiträgen von Stefan Brakensiek, Elmar Brohl, Hartmut Broszinski, Jochen Ebert, Jens Flemming, Marianne Heinz, Dorothea Heppe, Kerstin Merkel, Eberhard Mey, Susanne Schmidt, Bernhard Schnackenburg, Hellmuth Schneider, Annette von Stieglitz, Sabine Thümmler, Christina Vanja, Karl-Hermann Wegner, Ortrud Wörner-Heil und Heide Wunder



Umfang: 384 Seiten mit 81 zum Teil farbigen Abbildungen, Fadenheftung



euregioverlag 2000

ISBN: 978-3-933617-05-7



Kassel im 18. Jahrhundert - Residenz und Stadt, versammelt Beiträge von 18 AutorInnen zu einem spannenden, reich bebilderten Lesebuch über eines der interessantesten Kapitel Kasseler Stadtgeschichte.
Preis: 24.90 €
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Rezensionen
Es ist gelungen, ein in sich geschlossenes Bild vom Kassel der Aufklärungsepoche zu gestalten, das nicht nur historisch Interessierten ein ungetrübtes Lesevergnügen verspricht.

(Quatuor Coronati, Jahrbuch Nr. 38, 2001)



Das anschaulich geschriebene und mit einer verschwenderischen Fülle von Abbildungen versehene sowie (...) mit einem nützlichen Sachregister ausgestattete Buch ist ein Gewinn nicht nur für die Kasseler Stadtgeschichte.
Mehr Infos
Als eine der schönsten Städte Europas war Kassel im 18. Jahrhundert begehrtes Reiseziel und geistig anregendes Lebenszentrum für Gelehrte aus dem In- und Ausland. Bürgerinnen und Bürger, Beamte, Militärs und Hofleute, aber auch Handwerker Taglöhner und Arme prägten das Bild von Residenz und Stadt, das sich jetzt ganz neu, vielfältig und kontrastreich erschließt. Kassel im 18. Jahrhundert - Residenz und Stadt, herausgegeben von Prof. Dr. Heide Wunder, Dr. Christina Vanja und Karl-Hermann Wegner versammelt Beiträge von 18 AutorInnen zu einem spannenden, reich bebilderten Lesebuch über eines der interessantesten Kapitel Kasseler Stadtgeschichte.
Inhalt
Einleitung

Zur sozialen und kulturellen Topographie der Residenzstadt Kassel im 18. Jahrhundert

Heide Wunder





Kassels sehenswürdige Sachen



Die Besichtigung von Kassel Reisekultur im 18. Jahrhundert

Kerstin Merkel



illiteratissima urbs? Kasseler Privatbibliotheken im 18. Jahrhundert

Hartmut Broszinski



Landgraf Wilhelm VIII. von Hessen-Kassel, Gründer der Kasseler Gemäldegalerie

Bernhard Schnackenburg



Wahrhaft glückliche Tage Kassel und die Antike im 18. Jahrhundert

Helmuth Schneider



Institutionen aufgeklärter Wohlfahrt und mittelalterlicher Karitas

Christina Vanja





Stadtgestalt und Stadtgestaltung



Das Stadtbild Kassels im 18. Jahrhundert - Von der Festung zur Stadt in der Landschaft

Karl-Hermann Wegner



Das landgräfliche Schloss

Dorothea Heppe



Festung und Garnison Kassel im 18. Jahrhundert

Elmar Brohl





Begegnungen: Bürger, Beamte, Hofleute



Der zukünftige Gelehrte und der Hofmann - Lehrangebot und Studenten am Collegium Carolinum in der Regierungszeit Friedrich II.

Eberhard Mey



Die Kunstakademie in Kassel. Von der Gründung der Maler- und Bildhauerakademie 1777 bis zur Kurfürstlichen Akademie der Künste 1803

Marianne Heinz



Extreme Familiarität und Gleichheit Freimaurerlogen in Kassel von 1766 bis 1794

Ortrud Wörner-Heil





Arbeits- und Lebenswelten



Willkommene und ungebetene Gäste. Fremde in Kassel im 18. Jahrhundert

Jochen Ebert



Manufakturen und Manufakturarbeiter, mit besonderer Berücksichtigung der Gobelin- und Tapetenherstellung

Sabine Thümmler



Herrenloß gesinde ... Existenzen am Rande des Minimums

Jens Flemming



Zu Diensten Gesinde und Domestiken in der Residenzstadt Kassel

Susanne Schmidt



Hof und Hofgesellschaft in der Residenz Kassel in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts

Annette von Stieglitz



Die Staatsdiener - Das Beispiel der gelehrten Räte an der Regierung Kassel

Stefan Brakensiek



Register

Vorwort
Gut zwanzig Jahre, nachdem 1979 die Residenzstadt Kassel im Zentrum der großen Ausstellung Aufklärung und Klassizismus im Museum Fridericianum stand, scheint es an der Zeit, sich der Stadtgeschichte Kassels im 18. Jahrhundert erneut zuzuwenden. Die Herausgeber haben den Akzent auf die Sozialgeschichte Kassels gelegt, so dass Residenz und Bürgerstadt gleichermaßen gewürdigt werden. Neben der höfischen und bürgerlich-gelehrten Gesellschaft steht die Arbeitswelt der einfachen Leute, neben den Einheimischen die fremden Reisenden, die Bettler und Vagabunden. Die Aufsätze präsentieren jüngste Forschungsergebnisse zu zentralen Aspekten des städtischen und höfischen Lebens. Dass der Band in dieser Vielfalt zustande gekommen ist, verdanken wir vor allem den Autoren und Autorinnen in Kassel, Marburg, Bielefeld und Hannover, die spontan zur Mitarbeit bereit waren. Ohne die großzügige Unterstützung vieler hätte das Projekt nicht realisiert werden können. Die Universität Gesamthochschule Kassel und der Fachbereich Gesellschaftswissenschaften haben dem Unternehmen für die vorbereitenden Arbeiten Mittel zur Verfügung gestellt. Die Kasseler Sparkasse und ihre Kulturstiftung sowie ein Darlehen des Vereins Kasseler Publikationen e.V. haben die Finanzierung des Drucks ermöglicht. Dank der Förderung durch den Rotary Club Kassel, den Hochschulbund e.V. und den Verein für Hessische Geschichte und Landeskunde in Kassel haben wir Residenz, Stadt und ihre Bewohner auch im Bild wieder erstehen lassen können. Ihnen allen sei ganz herzlich gedankt. Wir freuen uns, dass der Band in der Reihe Studia Cassellana erscheint. Herrn Dr. Konrad Wiedemann und Frau Sabine Köttelwesch von der Murhardschen Bibliothek danken wir für ihre Unterstützung bei der Bücherbeschaffung. Für die unbürokratische Hilfestellung bei der Bildbeschaffung gilt unser Dank insbesondere Herrn Dr. Alexander Link vom Stadtmuseum Kassel, Herrn Frank-Roland Klaube vom Stadtarchiv Kassel sowie Frau Ingrid Knauf und Frau Gabriele Bösert von den Staatlichen Museen Kassel. Frau Angelika Möller und Frau Pauline Puppel sei für ihren Einsatz beim Abschluss des Manuskripts herzlich gedankt. Nicht zuletzt schulden wir Frau Renate Matthei und Frau Sabine Kemna vom euregio Verlag Dank für ihre Beratung und Geduld.

Heide Wunder, Christina Vanja, Karl-Hermann Wegner
Leseproben
Aus: Zu Diensten. Gesinde und Domnestiken in der Residenzstadt Kassel

Susanne Schmidt



Es wird alhier eine Magd, welche im Kochen und Haußarbeit wohl erfahren, auch wegen ihrer Treue ein gutes Zeugniß aufweisen kan, gegen einen guten jährl. Lohn, auf Christag in Dienst verlangt. Der Verleger gibt Nachricht, so lautet eine Anzeige in der Casselischen Zeitung von Policey, Commercien und andern dem Publico nützlichen Sachen vom 17. Oktober 1757. Seit dem erstmaligen Erscheinen der Zeitung bot sich hier Personen, die Möglichkeit, Dienstboten bzw. eine Dienststelle zu finden. Vor der Herausgabe der Zeitung durch den Kasseler Buchdrucker Justus Johann Heinrich Hampe waren Arbeitssuchende und Dienstherrschaften vor allem auf persönliche Empfehlungen bei der Vermittlung eines Dienstverhältnisses angewiesen. Die Bedienten am landgräflichen Hof gelangten auch weiterhin durch solche Kontakte in Dienst.

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